DER HANDEL MIT ROHKAFFEE
Facettenreicher als man annimmt – einer der bedeutendsten Handelsmärkte gleich nach dem Rohöl.
Die morgendliche Tasse Kaffee ist für die meisten Menschen der Industrieländer fast schon eine Selbstverständlichkeit. Was aber wirtschaftlich dahinter steckt, überrascht die meisten dennoch. Um Ihnen eine kleine Orientierungshilfe zu geben, haben wir einmal ein paar Fakten und Zahlen zusammengetragen. Lassen Sie sich überraschen und staunen Sie über eines der größten Wirtschaftsgüter der Welt …
Jeder Arbeitsschritt erhöht den Wert – auch in den Erzeugerländern wächst die Arbeitsteilung. Sei es durch genossenschaftliche organisierte Weiterverarbeitung, zentrale Aufbereitung, Sortierung und Verarbeitung. Die Wertschöpfungskette beginnt schon beim Anbau der Kaffeepflanzen und reicht sehr viel weiter als man annehmen möchte …
Um einen Handel auf den Weltmärkten überhaupt erst möglich zu machen, ist eine gewisse Standardqualität Grundvoraussetzung. Denn nur was einem gewissen Standard entspricht, kann an der internationalen Börse gehandelt werden. Diese Kontrollen beginnen schon bei der Beurteilung der Kaffeekirschen am Strauch und wird sowohl objektiv als auch subjektiv beurteilt. Welche Beurteilungskriterien dabei eine Rolle spielen, haben wir hier versucht für Sie einmal zusammenzufassen …
Da jede Kaffeesorte für sich genommen eine eigene Sorte darstellt – schon alleine, was seine Herkunft angeht – ist sicherlich auch verständlich, dass man nicht jede einzeln an der Börse handeln kann. Denn das wäre schier unmöglich – bei über 20 Länder und ein vielfaches an Regionen, in denen Kaffee angebaut wird. Aus diesem Grunde bedient sich die Börse eines Tricks. Sie gruppiert jede einzelne Kaffeesorte einer von vier Börsengruppen zu. Welche Kriterien dabei zur Anwendung kommen und wie die vier Börsengruppen heißen, haben wir für Sie hier zusammengefasst …
Weltweit handelt man mit ihm – ob als echter Kaffee, oder als Papierkaffee – überall auf der Welt handelt man mit viel mehr Kaffee, als es wirklich gibt.
Die Börse macht es möglich. Wie auch schon bei vielen anderen Handelsgütern überwiegt auch hier der virtuelle Kaffee bei Weitem. Es kommt schon lange nicht mehr darauf an, ob der Kaffee, der an den wichtigsten Handelsplätzen wie New York und London gehandelt wird, wirklich existiert …
Betrachtet man den großen Aufwand, der hinter der Kaffeeproduktion steckt, dann ist der Kaffee eigentlich viel zu billig. Wie sich der Kaffeepreis zusammensetzt – wer wie viel daran verdient – wovon er abhängig ist und was ihn beeinflusst, haben wir in dieser Rubrik versucht zusammenzufassen. Lesen Sie mehr und lassen Sie sich überraschen, wer wohl am meisten am Kaffee verdient – es ist nicht die Industrie …